Presseinformationen

Ab dem 9. März 2020 ist es wieder soweit: Die Konstanzer Life-Studie geht in die siebte Erhebungsrunde. Bis zum 18. April können alle Interessierten an der Studie teilnehmen und einen breit angelegten, kostenlosen Gesundheitscheck durchlaufen. 

Die Konstanzer Life-Studie bietet einen umfassenden Überblick über die eigene Gesundheit. Neben Blutdruck und Ausdauer stehen auch Ernährungsgewohnheiten und Wohlbefinden im Fokus. Eine besondere Neuerung gibt es seit dem vergangenen Jahr: Die Teilnehmenden können mit einem neuen Körperanalyse-Messgerät eine detaillierte Rückmeldung zu ihrer Skelettmuskelmasse, dem Körperfettanteil sowie zum eigenen Wasserhaushalt bekommen. Alle rückgemeldeten Werte werden in einen Gesundheitspass eingetragen und den Teilnehmenden zur Übersicht mitgegeben. 

Rekordteilnahme im Jahr 2019

1.322 Personen nutzten im Jahr 2019 die Gelegenheit, ihre Gesundheit genauer untersuchen zu lassen. Damit erlebte die Konstanzer Life-Studie ein Rekordhoch an Teilnehmenden. „Wir freuen uns sehr, dass viele Menschen in der Region sich für ihre Gesundheit interessieren und dabei einen wichtigen Beitrag zur Forschung liefern“, sagte Gesundheitspsychologin und Studienleiterin Prof. Dr. Britta Renner von der Universität Konstanz.  

Die Daten der bisherigen Untersuchungen zeigen deutlich: Bürgerinnen und Bürger sind nicht nur an ihrer Gesundheit interessiert, sondern auch insgesamt gesund und fit. Während auf Bundesebene Übergewicht ein fortschreitendes Problem ist, hatten die Teilnehmenden der Studie im Durchschnitt einen BMI-Wert im Bereich des Normalgewichts. Außerdem schafften es 2019 gut 94 Prozent von ihnen, für die Dauer von 20 Sekunden mit offenen Augen auf einem Bein zu balancieren, und mehr als die Hälfte, rückwärts über einen 4,5 Zentimeter breiten Balken zu laufen. Damit attestieren die Forschenden ihnen eine gute Balancierfähigkeit, die im Alltag wichtig für sichere Bewegungsabläufe und die Prävention von Stürzen ist.  

Für die Gesundheitsförderung

Die Konstanzer Life-Studie findet seit 2012 bereits zum siebten Mal statt und hat damit im Vergleich zu anderen Gesundheitsstudien eine überdurchschnittlich lange Laufzeit. Das Ziel, den Gesundheitszustand der Bevölkerung in der Region über die Jahre darzustellen, soll helfen, Entwicklungen festzuhalten und Veränderungen zu verstehen, um so Ansätze zur Gesundheitsförderung zu entwickeln. „Daten aus der wiederholten Teilnahme erlauben, Wege aufzuzeigen, wie die Gesundheit aufrechterhalten und das Auftreten von Volkskrankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen verringert werden kann“, betont Britta Renner. Aber auch persönlich ist eine wiederholte Teilnahme aufschlussreich. So erfahren die Teilnehmenden bei jeder Erhebung, in welchen Bereichen sie sich verbessert haben und wo es noch Potenzial gibt. 

Dank der Kooperation mit der Stadt Konstanz findet die Konstanzer Life-Studie auch dieses Jahr wieder im Bürgersaal in der Altstadt von Konstanz (St.-Stephan-Platz 17) statt. Interessierte ab 18 Jahren bis hin ins hohe Alter sind eingeladen, an der siebten Welle der Studie teilzunehmen. Die Anmeldung ist ab sofort online oder per Telefon unter 07531/88 5511 möglich. Das Team der Konstanzer Life Studie freut sich sehr über alle Teilnehmenden der vergangenen Jahre, aber auch neue sind herzlich willkommen. Die Teilnahme am umfassenden Gesundheitscheck ist kostenlos. Neben einer individuellen Rückmeldung werden unter allen Teilnehmenden attraktive Gutscheine wie etwa ein Zeppelinflug verlost.

Faktenüberblick:

• Siebte Runde der Konstanzer Life-Studie vom 9. März bis 18. April 2020
• Unter der Leitung der Gesundheitspsychologin Prof. Dr. Britta Renner und des Biopsychologen Prof. Dr. Harald Schupp vom Fachbereich Psychologie der Universität Konstanz
• Breit angelegter, kostenloser Gesundheitscheck für Menschen aus der Region 
• Findet im Konstanzer Bürgersaal, St.-Stephan-Platz 17, statt
• Anmelden können sich Menschen ab 18 Jahren ab sofort online oder per Telefon unter 07531/ 885511 möglich
• Die Konstanzer Life-Studie ist Teil des interdisziplinären Forschungsverbundes SMARTACT, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.