Luftaufnahme der Universität Konstanz
Luftaufnahme der Universität Konstanz

Neue Juniorprofessur für Künstliche Intelligenz

Universität Konstanz wirbt Juniorprofessur für Künstliche Intelligenz im Rahmen der Ausschreibung „Künstliche Intelligenz Baden-Württemberg (KI-BW)“ ein – Förderung einer W1-Stelle für sechs Jahre und Bereitstellung von zusätzlichen Mitteln in Höhe von insgesamt 600.000 Euro durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Die Universität Konstanz hat im Rahmen der Ausschreibung „Künstliche Intelligenz Baden-Württemberg (KI-BW)“ den Zuschlag für eine Juniorprofessur für Künstliche Intelligenz (KI) erhalten. Damit ist sie neben den Universitäten Freiburg, Heidelberg, Hohenheim, Mannheim, Ulm und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine von sieben baden-württembergischen Universitäten, die vom geplanten Ausbau der Forschung zur Künstlichen Intelligenz profitieren. Die neue Juniorprofessur ist im Themenfeld Linguistik und Philosophie angesiedelt und beschäftigt sich mit Aspekten des maschinellen Sprachverstehens zusammen mit einer kritischen Reflexion des Handelns künstlicher Agenten, inklusive ethischer Fragestellungen. Mit der erfolgreichen Einwerbung der Professur ist für die ersten vier Jahre ab Besetzung eine zusätzliche jährliche Förderung von 150.000 Euro durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg verbunden.

Insgesamt stellt das Land Baden-Württemberg sechs Millionen Euro zur Verfügung, um zehn Juniorprofessuren im Bereich Methoden und Anwendungen der Künstlichen Intelligenz auszustatten. „Wir bündeln die Kräfte, um Baden-Württemberg zu einem noch stärkeren KI-Forschungsstandort zu machen. Mit den neuen Professuren bauen wir Kompetenz im ganzen Land auf. Ob Datenauswertung, Autonomes Fahren oder Smart Home, Industrie 4.0 oder Wissenschaft – Methoden der Künstlichen Intelligenz zu entwickeln und ihre Anwendungsmöglichkeiten zu erforschen, ist von größter Bedeutung für unsere Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft“, erklärt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Die neuen Professuren sind eine wichtige Ergänzung des erfolgreichen Innovationscampus Cyber Valley, an dem die Universitäten Stuttgart und Tübingen sowie das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme beteiligt sind. Diese Forschungskooperation, die zu den größten Europas auf diesem Gebiet gehört, wurde im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Landes ins Leben gerufen, mit der bisherige Initiativen, Projekte und Netzwerke gebündelt und strategisch eingebettet werden sollen. Durch eine gezielte Innovations- und Investitionsoffensive in den kommenden Jahren soll so Raum für Visionen und Innovationen aus der Mitte der Gesellschaft und des Unternehmertums geschaffen werden, die Baden-Württemberg als Leitregion des digitalen Wandels in Deutschland und Europa positionieren. In der aktuellen Legislaturperiode wird im Land Baden-Württemberg insgesamt rund eine Milliarde Euro für die Digitalisierung bereitgestellt, davon etwa die Hälfte für den Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Die zehn neuen Professuren umfassen neben geisteswissenschaftlichen auch agrartechnische, medizinische und technisch-informatische Forschungs- und Anwendungsgebiete und sollen 2019 besetzt werden. Voraussetzung für die Förderung von 150.000 Euro für die ersten vier Jahre ab Besetzung ist ein Eigenbeitrag der Universität Konstanz in Höhe von insgesamt mindestens 300.000 Euro im fünften und sechsten Jahr. Die Mittel werden jährlich auf Antrag bereitgestellt. Die Professur ist auf bis zu sechs Jahre ausgelegt.

Faktenübersicht:

  • Universität Konstanz erfolgreich in der Ausschreibung „Künstliche Intelligenz Baden-Württemberg (KI-BW)“
  • Einwerbung einer Juniorprofessur (W1) für Künstliche Intelligenz (KI) im Bereich Linguistik und Philosophie für sechs Jahre
  • Förderung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg in Höhe von 600.000 Euro
  • Teil der landesweiten Digitalisierungsstrategie digital@bw
  • Ergänzung zum Innovationscampus Cyber Valley im Raum Stuttgart/Tübingen

Presseinformation: Nr. 1/2019