V. l. n. r.: Hanne Leth Andersen, Rektorin der Roskilde University Denmark; Chryssi Vitsilaki, Rektorin der University of the Aegean; Kerstin Krieglstein, Rektorin der Universität Konstanz; Antoni Slavinski, Vorsitzender des Board of Trustees der New Bulgarian University; Annick Allaigre, Rektorin der Université Paris 8.

Auftakt für die Universität der Zukunft

Die Universität Konstanz beteiligt sich im Rahmen der Erasmus+-Initiative „European Universities Initiative“ (EUI) der Europäischen Kommission gemeinsam mit vier weiteren europäischen Universitäten an einem Verbundantrag für ein transnationales Hochschulnetzwerk, das europäische Werte und Identität fördern und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulen steigern soll. Jetzt ist das gemeinsame Memorandum of Understanding unterzeichnet worden.

Bei einem gemeinsamen Treffen an der Roskilde University in Dänemark am 9. und 10. Februar 2020 besiegelten die Rektorinnen und Rektoren der Universität Konstanz, der Université Paris 8 Vincennes-Saint-Denis, der Roskilde University Denmark, der New Bulgarian University sowie der University of the Aegean mit einem Memorandum of Understanding das gemeinsame institutionelle Engagement in der „European Universities Initiative“.

Aus dem Reformgedanken heraus Zukunft gestalten

Mit ihrem Antrag „European Reform University Alliance“ (ERUA), der Ende Februar 2020 eingereicht werden wird, leisten die beteiligten Institutionen einen wesentlichen Beitrag zu dem von der Europäischen Union angestrebten Aufbau eines europäischen Bildungsraumes. Die geplante Allianz verknüpft die Reformuniversität Konstanz mit vier weiteren Reformuniversitäten in Dänemark, Frankreich, Bulgarien und Griechenland, die alle mit dem Anspruch gegründet wurden, Hochschulbildung neu zu denken. Gemeinsam will ERUA durch flexibilisierte, europaweit studierbare Studiengänge mit einem Zusatzangebot in europäischen Werten, durch lebendigen wissenschaftlichen Austausch und Capacity-Building-Formate für den nichtwissenschaftlichen Bereich die Internationalisierung in alle Bereiche der Universität tragen, reale und virtuelle Mobilität auf allen Ebenen ermöglichen und so die Europäische Universität der Zukunft leben.

Zur „European Universities Initiative“

Ziel der „European Universities Initiative“ ist die Stärkung strategischer Partnerschaften zwischen Hochschuleinrichtungen in der gesamten EU und die Herausbildung von etwa 40 „Europäischen Hochschulen“ bis 2024. Diese sollen nach dem Bottom-up-Prinzip interuniversitäre Campusse schaffen, zwischen denen sich Studierende und Forschende nahtlos bewegen können. Damit trägt die Erasmus+-Initiative zur internationalen Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit europäischer Hochschulen bei.

Die Initiative wird im Rahmen des nächsten Programms Erasmus+ in den Jahren 2021-2027 zu einer regulären Förderlinie ausgebaut werden. Insgesamt stehen in der aktuellen Ausschreibung für voraussichtlich 24 neue „European Universities“ etwa 120 Millionen Euro bereit. Jedes an der Ausschreibung beteiligte Konsortium erhält davon bis zu fünf Millionen Euro.

Faktenübersicht:

  • Universität Konstanz beteiligt sich im Rahmen der Erasmus+-Initiative „European Universities Initiative“ (EUI) der Europäischen Kommission an einem gemeinsamen Antrag für ein transnationales Hochschulnetzwerk mit dem Titel „European Reform University Alliance“ (ERUA).
  • Projektpartner: Université Paris 8 Vincennes-Saint-Denis, Roskilde University Denmark, New Bulgarian University sowie University of the Aegean.
  • Der Projektantrag wird Ende Februar eingereicht. Ziel der Ausschreibung ist die Stärkung strategischer Partnerschaften zwischen Hochschuleinrichtungen in der EU sowie die Etablierung von etwa 40 „Europäischen Hochschulen“ bis 2024.
  • Gesamtfördersumme für die aktuelle Ausschreibung: 120 Millionen Euro, von denen jedes an der Ausschreibung beteiligte Konsortium bis zu fünf Millionen Euro erhält.