Neue Wege in der Wissenschaftlichen Weiterbildung
Im September findet die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e. V. (DGWF) an der Universität Konstanz statt.
Hochschulen tragen eine besondere gesellschaftliche Verantwortung, wenn es darum geht, neue wissenschaftliche Erkenntnisse für gegenwärtige Transformations- und Transitionsprozesse zugänglich zu machen. Mit ihrer Wissenschaftlichen Weiterbildung tragen sie zur Lösung von aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen bei. Vor diesem Hintergrund diskutieren an der Universität Konstanz vom 11. bis 13. September 2024 rund 170 Teilnehmende aus der Wissenschaft und der Praxis Wissenschaftlicher Weiterbildung aus der DACH-Region bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF).
Die drei Veranstaltungstage stehen dabei dieses Mal unter dem Titel „Dynamisierung von Angeboten, Strukturen und Grenzen“. Zum Auftakt gibt es am Abend des 11. September einen Empfang im Konstanzer Rathaus. An den darauffolgenden Tagen werden in Workshops und Vorträgen die Strukturen und Chancen, aber auch die Grenzen eines lebenslangen Lernens ausgearbeitet.
In seiner Keynote wird Prof. Dr. Carlos Delgado Kloos von der Universidad Carlos III de Madrid am Beispiel des Formates „Microcredential“ aufzeigen, wie neue Formate zu Dynamiken und Grenzverschiebungen beitragen, zugleich aber auch die Akteure in der Wissenschaftlichen Weiterbildung vor konzeptionelle und strukturelle Herausforderungen stellen. Als aktives Mitglied der Arbeitsgruppe Life Long Learning im Young European Research Universities Network (YERUN), dem auch die Universität Konstanz angehört, wird er zudem die europäische Dimension solcher Prozesse aufzeigen.
Eine zweite Keynote hält Prof. Dr. Birgit Spinath, Universität Heidelberg und Mitglied im Wissenschaftsrat. Ausgehend von den Empfehlungen des Wissenschaftsrats reflektiert sie, wie Wissenschaftliche Weiterbildung als Hochschulaufgabe weiterentwickelt werden kann.
Dank ihrer langjährigen Expertise im Bereich der Wissenschaftlichen Weiterbildung ist die Universität Konstanz ein hervorragender Standort, um diese wichtigen Debatten voranzutreiben. „Mit ihrem Erfolg in der Exzellenzinitiative steht die Universität für starke Forschung und gleichzeitig für Lehre aus Forschung“, sagt Prof. Dr. Katharina Holzinger, Rektorin der Universität Konstanz. „Diesem Ansatz sind wir auch bei unseren Angeboten für ein lebenslanges Lernen verpflichtet. Dabei sind wir uns der Transferdimensionen Wissenschaftlicher Weiterbildung bewusst und haben diese entsprechend in unsere umfassende universitäre Transferstrategie integriert.“
Über die DGWF:
Die Deutsche Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e. V. (DGWF) ist ein vielfältiger, nicht kommerziell agierender und dynamischer Zusammenschluss von Fachleuten, die sich für die Förderung, Koordinierung und Repräsentation von Weiterbildung und Fernstudium an Hochschulen einsetzen. Die Organisation vertritt die Anliegen 330 deutscher und europäischer Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen sowie sonstiger Mitglieder.