Teilprojekte

Smartfood

Smartmotive & Smartemotion

Teilprojekt SMARTMOTIVE: Echtzeit-Interventionen basierend auf Feedback zu individuellen Ernährungsmotiven zur Förderung des normalen und gesunden Ernährungsverhaltens unter Nutzung mobiler Technologie

Teilprojekt SMARTEMOTION: Echtzeit-Interventionen basierend auf Feedback zu individuellen emotionalen Ernährungsprofilen zur Förderung des normalen und gesunden Ernährungsverhaltens unter Nutzung mobiler Technologie

Die beiden Teilprojekte verfolgen das Ziel, das normale und gesunde Ernährungsverhalten zu fördern. Hierzu wurden im Rahmen der SMARTACT-Toolbox verschiedene smartphone-basierte Module zur einfachen und zeitnahen Ernährungserfassung im Alltag entwickelt. Die entwickelten Module wurden bereits mehrfach praxisnah getestet und in verschiedenen Studien mit bis zu einer Dauer von acht Wochen erfolgreich eingesetzt. Der Schwerpunkt lag hierbei auf der Förderung positiver Aspekte des Ernährungserlebens (SMARTEMOTION) sowie von Ess-Motiven und Essprofilen (SMARTMOTIVE).

Neben dem anwendungspraktischen Bezug tragen beide Teilprojekte zu vertieften Erkenntnissen in der Grundlagenforschung bei. Fokus liegt hierbei auf der Analyse von individuellen und situationsspezifischen Dynamiken und Mustern im Verhalten und Erleben, um Ansatzpunkte für Interventionen zur Gesundheitsförderung identifizieren zu können. Für die visuelle Darstellung und Analyse wurden im Rahmen des Projektes verschiedene Analysetools wie der SMART-PROFILE-EXPLORER entwickelt.

Auf Basis der gewonnenen Forschungserkenntnisse soll die SMARTACT-Toolbox als Instrument der Primärprävention weiterentwickelt und getestet werden und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur evidenzbasierten Gesundheitsförderung.

Die enge Zusammenarbeit verschiedener universitärer Einrichtungen wie auch das internationale Advisory Board bieten eine gute Grundlage für die Entwicklung wissenschaftsbasierter und –evaluierter Instrumente zur Förderung des Gesundheitsverhaltens.
Prof. Dr. Britta Renner | Prof. Dr. Harald Schupp | Dr. Laura König |
Dr. Gudrun Sproesser | Dr. Karoline Villinger | Dr. Deborah Wahl | Katrin Ziesemer

Kontakt: Bettina Ott

Teilprojekte

Smartmove

Smartfamily & Smartjob

Teilprojekt SMARTFAMILY: Mobile familien-basierte Interventionen zur Förderung der körperlichen Aktivität und des normalen Ernährungsverhaltens

Teilprojekt SMARTJOB: Mobile Interventionen zur Förderung des Gesundheitsverhaltens für den beruflichen Kontext

Das Teilprojekt der Sportwissenschaft – SMARTFAMILY – untersucht den Einfluss des familiären Kontextes auf das alltägliche Gesundheitsverhalten, insbesondere der körperlichen Aktivität und der Ernährung. Während frei verfügbare mobile Applikationen (Apps) meist nur auf individuelle Veränderungen in einem kompetitiven Setting abzielen und selten evidenzbasiert sind, legt SMARTFAMILY den Fokus auf die Entwicklung einer familienbasierten Intervention zur Förderung des Gesundheitsverhaltens der Familie als Ganzes. Dieser innovative Interventionsansatz soll kooperative Interaktionen innerhalb der Familie anregen und somit sowohl das familiäre Gesundheitsverhalten (z.B. gemeinsame Aktivitäten und Mahlzeiten) als auch individuelle Einstellungen gegenüber körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung positiv beeinflussen.

Die Weiterentwicklung der App mit einem virtuellen Bewegungscoach ermöglicht zum einen eine gezielte Wissensvermittlung sowie eine Just-in-time adaptive Intervention die bei längerer Inaktivität zu Bewegung motiviert. Dadurch tritt der interaktive Charakter der App in den Vordergrund, welcher die kontinuierliche Nutzung der App und damit den gesundheitlichen Nutzen für die Teilnehmer erhöhen soll.

Auf Basis einer engen Zusammenarbeit mit einem interdisziplinären Projektteam aus den Bereichen der Psychologie, Sportwissenschaft und Informatik leistet SMARTFAMILY einen wichtigen Beitrag zu der Entstehung einer evidenzbasierten Toolbox aus zielgruppen- und settingspezifischen mobilen Applikationen.

Ziel des Teilprojektes SMARTJOB ist es, mobile Interventionen zur Förderung des Gesundheitsverhaltens für den beruflichen Kontext zu entwickeln. Das Teilprojekt verfolgt einen praxisnahen Ansatz, mit dem es Berufstätigen gelingen kann, gesünder zu essen und körperlich aktiv zu sein. Die mobile Intervention wird so gestaltet sein, dass sie gut in Unternehmen und anderen Organisationen eingesetzt werden kann. Sie kann Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darin unterstützen, selbst in einem stressreichen Arbeitsalltag einer gesunden Lebensweise nachzugehen. Dabei kann auf Erkenntnisse zum organisationalen Gesundheitsklima zurückgegriffen werden, welche im ebenfalls durch das BMBF geförderten Vorgängerprojekt EATMOTIVE gewonnen wurde, was die Erfolgsaussichten des Teilprojekts substantiell verbessert. Für die Datenerhebung ist die Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen geplant, um so ein möglichst breites Spektrum an Berufsgruppen abzudecken. Basierend auf den Projektergebnissen wird ein Leitfaden zum Einsatz von mobilen Interventionen im Arbeitskontext erstellt und so der unmittelbare Transfer der Forschungserkenntnisse in die praktische Anwendung erreicht.

Prof. Dr. Alexander Woll | Prof. Dr. Sabine Sonnentag | Dr. Kathrin Wunsch | Tobias Eckert | Janis Fiedler | Theresa Koch | Jette Völker

Teilprojekt

Smartmobility

Teilprojekt SMARTMOBILITY: Entwicklung einer Toolbox für die individuelle und kontextbasierte Echtzeit-Interventionen auf mobilen Geräten & Entwicklung von Visual Analytics Tools zur Überwachung und Evaluation der durchgeführten Interventionsstudien

Ein Ziel des Projektes ist die technische Umsetzung der SMARTACT Toolbox, welche die Erhebung und Auswertung von Studiendaten insbesondere mittels mobiler (Sensor-)Technologie und Smartphones adressiert. Das schließt die Analyse der gesammelten Daten mit ein, die auch unter dem Einsatz von Machine Learning erfolgen soll. Beispielsweise könnten so Essensbilder automatisiert segmentiert und klassifiziert werden.

Etablierte Technologien wie Smartphones ermöglichen eine interaktive und visuelle Darstellung der Ergebnisse dieser Prozesse. Dadurch können einem breiten Benutzerspektrum zu vergleichsweisen geringen Kosten neue Möglichkeiten der Gesundheitsförderung angeboten werden. Zum Beispiel könnten den Benutzern kritischen Benachrichtigungen im richtigen Moment zugeschickt werden, um sie somit zu einer gesünderen Verhaltensweise zu motivieren.

Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, Analysewerkzeuge für die Forscher und Forscherinnen bereitzustellen, die tiefere Einsichten in die Daten ermöglichen sollen. Dabei kommen nicht nur traditionelle Desktop-Systeme zum Einsatz, sondern auch neue, immersive Technologien wie Virtual Reality und Augmented Reality, die den 3D Raum für die Visualisierung der gewonnen Daten ausnutzen und eine gemeinsame Erkundung der Daten ermöglichen.

Über die enge Verzahnung mit den anderen Teilprojekten liefert das Teilprojekt Smartmobility somit einen substantiellen Beitrag zum Gelingen des gesamten Vorhabens.

Prof. Dr. Harald Reiterer | Sebastian Hubenschmid | Jonathan Wieland

Teilprojekt

Smarteconomics

Teilprojekt SMARTECONOMICS: Ökonomische Bewertung von mobilen Interventionen zur Förderung körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung

Ziel des Teilprojekts ist es, die kurz- und mittelfristige Kosteneffektivität der entwickelten Interventionen und das Ausmaß der Zielerreichung aus gesundheitsökonomischer Sicht zu bestimmen. Aufgrund der hohen gesellschaftlichen Relevanz des Themas Primärprävention kommt der gesundheitsökonomischen Bewertung des entwickelten Instrumentes hohe Bedeutung zu. Das Teilprojekt liefert Aussagen zur Kosteneffektivität von Interventionsmaßnahmen zur Gesundheitsförderung und stellt damit einen zentralen Baustein in der vernetzten Architektur des Verbundvorhabens dar.

Prof. Dr. Friedrich Breyer | Dr. Simon Spika

Teilprojekt

Konstanzer Life-Studie

Die Konstanzer Life-Studie ist eine prospektive Kohortenstudie, in der Konstanzer Bürgerinnen und Bürger wiederholt untersucht werden, um Veränderungen in Ernährung, Fitness und Gesundheit über einen längeren Zeitraum beobachten zu können. Sie dient als Grundlage für die SMARTACT-Teilprojekte. In der Konstanzer Life-Studie werden umfangreiche Daten zum individuellen Gesundheitsverhalten (z.B. Ernährung), zur objektiven körperlichen Gesundheit (z.B. klinische Biomarker) und zu psycho-sozialen Variablen (z.B. Ernährungsmotive) erfasst. Die wiederholte Erfassung dieser Daten ermöglicht es, die Effektivität der Interventionen in Bezug auf diese Daten zu evaluieren.

Prof. Dr. Britta Renner | Prof. Dr. Harald Schupp | Dr. Laura König |
Dr. Gudrun Sproesser | Dr. Karoline Villinger |
Dr. Deborah Wahl

Kontakt: Bettina Ott