Das Projekt im
Überblick:
Das Projekt widmet
sich der Anwendung der Mediation bei
Konflikten mit Bezug zum
öffentlich-rechtlichen Sektor.
Infrastrukturprojekte, die nicht von zum Teil
heftigen Protesten begleitet werden, sind die
Ausnahme geworden. Empirische Forschungen
belegen, dass echte Beteiligung die Akzeptanz
für eine Verwaltungsentscheidung
fördert. Diese Arbeit möchte
untersuchen, welchen Beitrag Mediation zur
Klärung und Beilegung von Konflikten mit
komplexen Interessengeflechten leisten kann.
Die Mediation unterliegt bei der
Konfliktbearbeitung im öffentlichen Raum,
in Abgrenzung zum privaten Raum oder der
Arbeitswelt (Familienmediation,
Wirtschaftsmediation), anderen Anforderungen.
Diese ergeben sich schon aus dem strukturellen
Unterschied der Geltung des Grundsatzes der
Gesetzmäßigkeit der Verwaltung
einerseits und der Privatautonomie
andererseits. Anhand von Fallanalysen soll das
Projekt vor diesem Hintergrund die
Möglichkeit einer rechtlichen Integration
von Mediation in den Verfahrensablauf von
Zulassungs- und Genehmigungsverfahren
klären. Ziel des Forschungsvorhabens ist
es, Anregungen für die Etablierung und
Weiterentwicklung der Mediation im
öffentlichen Bereich zu geben.
Projektleiter:
Professor Dr. Marten Breuer
Mitarbeiterin:
Ass. iur. Annika Schreiber
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