China

Covid-19 Einreisebeschränkungen

Einreisebeschränkungen

  • Innerhalb von 48 Stunden vor Abflugszeit müssen Reisende aus Deutschland ein negatives, selbst durchgeführtes Antigen-Testergebnis vorlegen können. PCR-Test sind auch möglich, aber nicht mehr notwendig. Das Testergebnis muss über WeChat oder diese Website  in die Gesundheitserklärung des chinesischen Zolls eimgetragen werden. 
  • Nach Einreise in die VR China werden alle Personen einer routinemäßigen Infektionskontrolle unterzogen. Beim Auftreten von Auffälligkeiten muss ein Schnelltest durchgeführt werden. Bei postiviem Testergebnis müssen sich Betroffene in eine häusliche Quarantäne begeben.
  • Falls eine Einreise nach China für Sie in Betracht kommt, beachten Sie bitte die aktuellen Bestimmungen, nachzulesen auf den Seiten des Auswärtigen Amts sowie auf den offiziellen Seiten des chinesischen Außenministeriums.

Einreise und Visum

Reisedokumente

Die Einreise ist für EU-Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Visumbeantragung noch sechs Monate gültig sein und mindestens zwei visierbare Seiten enthalten.
Ausländer über 16 Jahren müssen sich zu jeder Zeit mit einem Reisepass mit gültigem chinesischem Visum ausweisen können. Polizeiliche Kontrollen sind, insbesondere im Zuge erhöhter Sicherheitsmaßnahmen im Umfeld von Großereignissen oder Gedenktagen, jederzeit möglich.

Visum

  • Für die Einreise in die Volksrepublik China ist für alle EU-Bürger ein Visum erforderlich, das vor der Reise persönlich oder per Post beantragt werden muss.
  • Hierfür fallen zusätzliche Gebühren an.
  • Nicht jede konsularische Niederlassung erlaubt überhaupt eine postalische Beantragung. Die Zweigstellen Chinese Visa Application Service Center (CVASC) in Frankfurt und Düsseldorf machen dies zwar möglich, allerdings werden nicht nur erhöhte Gebühren erhoben, sondern auch die Bearbeitungszeit beträgt insgesamt 10 anstelle von sonst nur 4 Werktagen. 
  • Da Visa für China i.d.R. 90 Tage ab Ausstellung gültig sind, sollten sie nicht zu früh beantragt werden: Beantragen Sie Ihr Visum ca. 3-4 Wochen vor Abreise, wenn bereits alle relevanten Reiseleistungen für China gebucht sind

Biometrische Registrierung

Seit dem 16.Dezember 2019 muss nun jeder Antragsteller im Alter zwischen 14 und 70 Jahren Fingerabdrücke in einem Chinese Visa Application Service Center (CVASC)  je nach Wohnsitz in Berlin, Frankfurt, Hamburg, München oder Duesseldorf abgeben, um eine Einreisegenehmigung erhalten zu können. Das CVASC in München ist nur für Bayern zuständig. Personen, die in Baden-Württemberg ansässig sind, müssen ihren Antrag im Visa Application Center in Frankfurt stellen. 

Auf der Website werden Sie Schritt für Schritt durch die Antragsstellung geführt.

Visakategorien

  • Touristenvisum (Visakategorie L): Personen, die zu touristischen Zwecken nach China reisen.
  • Familienbesuche, private Angelegenheiten (Visakategorie S): Familienangehörige von Ausländer/innen, die in China arbeiten oder studieren, und Personen, die für andere private Angelegenheiten nach China reisen, beantragen ein Visum der Kategorie S.
  • Erwerbstätigkeit (Visakategorie Z): Arbeitnehmende (inklusive Praktikantinnen und Praktikanten) mit befristeten Arbeitsverträgen beantragen ein Z Visa. Die Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung muss innerhalb von 30 Tagen nach Einreise bei der zuständigen lokalen Ausländerbehörde (Public Security Bureau) beantragt werden.
  • Spezialisierte Fachkräfte (Visakategorie R): Hochqualifizierte Spezialisten, Fach- und Führungskräfte, sowie Expatriates, die China dringend benötigt, beantragen ein R Visa.
  • Non-business visit (Visakategorie F): Ein F-Visum wird für Chinaaufenthalte zu nicht-kommerziellen Zwecken beantragt. Dies können z.B. kurzzeitige Gastdozenturen, Kongressbesuche und Forschungsaufenthalte sein; auch Teilnehmer und Juroren an Musik- und Kunstwettbewerben sowie Sportler und ihre Trainer fallen in diese Kategorie. Das Visum wird für einen Besuchszeitraum von bis zu 90 Tagen ausgestellt. Bei Vorlage einer amtlichen Einladung (Invitation of Duly Authorised Unit) sind bis zu 180-tägige Aufenthalte möglich. Für Aufenthalte ab 180 Tagen Dauer ist ein Arbeitsvisum zu beantragen.
  • Geschäftsvisum/Business Visa (M-Visum): Je nach Einladung wird das Geschäftsvisum für Aufenthalte von 30, 60 oder 90 Tage gewährt, in Ausnahmefällen auch für bis zu 180 Tage. Das Visum wird entweder zur einmaligen Einreise, zur zweimaligen Einreise (innerhalb von 90 oder 180 Tagen), oder auch zur Mehrfacheinreise (innerhalb von 6 bzw. 12 Monaten) ausgestellt. Das Visum für zweimalige Einreise wird insbesondere dann benötigt, wenn Sie von China aus Hongkong, Macao oder ein anderes an China angrenzendes Land bereisen und von dort nach China zurück kehren möchten. Das zweite Einreisedatum ist im Visumsantrag anzugeben. Beide Einreisedaten müssen innerhalb von 180 Tagen nach Visumserteillung erfolgen. Das Ausreisedatum kann jedoch ggf. später liegen.

Für den Antrag auf Erteilung eines China-Visums benötigen Sie folgende Unterlagen:

  • Antragsformular
  • Unterschriebene Datenschutzerklärung
  • Pass und Passfoto
  • eine Einladung einer Institution vor Ort (auf dem Briefbogen der einladenden Firma/Institution erstellt sein, den Namen und das Geburtsdatum der eingeladenen Person enthalten, und außerdem sowohl gestempelt, als auch unterschrieben sein. Die Einladung wird auf Deutsch, Englisch oder Chinesisch erstellt, in China eingescannt und per Email übermittelt)

Von Antragstellern, deren Reisepässe nach dem 1. Januar 2014 ausgestellt wurden, wird teilweise für den Visumantrag die Vorlage auch des vorherigen, abgelaufenen Reisepasses zusammen mit dem jetzigen Reisepass verlangt. Sollte der alte Pass eingezogen worden sein, ist eine unterschriebene Erklärung über den Zeitpunkt und den Ort des Verbleibs vorzulegen.
Weiterhin ist in die Erklärung aufzunehmen, welche Länder in den letzten drei Jahren besucht wurden sowie die Dauer des jeweiligen Aufenthaltes. Es ist noch nicht absehbar, wie lange diese strengere Praxis Bestand hat.

Wenn Sie Ihre biometrischen Daten registeriert haben, bekommen Sie einen Termin für die persönliche Visumsbeantragung.

Visumfreie Einreise in die Provinz Hainan

Deutsche Staatsangehörige, die ausschließlich die Insel Hainan besuchen möchten, haben die Möglichkeit der visumfreien Einreise für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen. Voraussetzung ist die Einleitung von Einreiseformalitäten über ein akkreditiertes Reisebüro in Hainan spätestens 48 Stunden vor Eintreffen. Eine Liste der akkreditierten Reisebüros sowie weitere Informationen bietet ExploreHainan.
Die visumfreie Einreise gilt ausschließlich für Besucher der Insel Hainan. Ist eine Weiterreise in andere Provinzen der VR China beabsichtigt, muss zuvor ein Visum eingeholt werden.

Visumsbeantragung für Ausländer*innen mit Wohnsitz in Deutschland

Wenn Sie kein Visum in dem Land Ihrer Staatsbürgerschaft beantragen, müssen Sie das Original und eine Fotokopie Ihrer gültigen Aufenthaltsbescheinigungen vorlegen. Die  Aufenthaltserlaubnis sollte länger als 6 Monate gültig sein.

Erwerbstätigkeiten

Es gelten derzeit „Vorläufige Anwendungshinweise betreffend die kurzfristige Arbeitsaufnahme von Ausländern in China“. Diese Regelungen weiten die Pflicht zur Einholung einer Arbeitserlaubnis bzw. eines Arbeitsvisums erheblich aus.
Viele kurzfristige Tätigkeiten, die bisher mit Geschäftsreisevisum (Typ M) ausgeübt werden konnten, sind jetzt nur noch mit Arbeitsvisum (Typ Z) nach Einholung einer Arbeitserlaubnis möglich.

Hierunter fallen z.B. 
- Forschungstätigkeiten, sportliche Trainingsaufenthalte, Teilnahme an Modeschauen / Modeling sowie Dreharbeiten / Filmaufnahmen – selbst wenn der Aufenthalt weniger als 90 Tage dauert - sowie
- Praktika sowie unentgeltliche Tätigkeiten ab einer Aufenthaltsdauer von 90 Tagen.

Legalisation

Für die Beantragung der Arbeitserlaubnis ist vom Arbeitnehmer ein Führungszeugnis des Heimatstaates, bzw. der letzten Aufenthaltsstaaten vorzulegen.Das Führungszeugnis muss in der Regel legalisiert vorgelegt werden. Sie können dieses beim Bundesverwaltungsamt in Köln überbeglaubigen lassen. Die Überbeglaubigung ist für die Legalisation notwendig.

Hier finden Sie ein Merkblatt zum Legalisationsverfahren deutscher Urkunden, die in China verwendet werden sollen. 

Meldepflicht/Registrierung

Alle Ausländer sind verpflichtet, sich nach jeder Einreise innerhalb von 24 Stunden bei dem für ihren Wohnort zuständigen Public Security Bureau (Entry-Exit-Administration) anzumelden. Bei Unterbringung in einem Hotel übernimmt das Hotel die Anmeldung. Ein Verstoß gegen diese Regelung wird von den chinesischen Behörden protokolliert und kann später zu einer Einreiseverweigerung oder Visumsversagung führen.
Ausländer, die in China leben, müssen stets einen Nachweis über ihre Meldebescheinigung mit sich führen.

Sicherheitshinweise

Beachten Sie die aktuellen Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.

Notrufnummern:

Krankenwagen: 120 oder 999
Polizei: 110
Feuerwehr: 119

Geld und Banken

Bezahlen und Geld abheben

Der Überbegriff der chinesischen Landeswährung, die in Yuan, Jiao und Fen unterteilt ist, lautet Renminbi. Bei manchen Reisenden sorgt dieser Überbegriff für etwas Verwirrung, denn Preise sind immer in der jeweiligen Unterteilung ausgezeichnet. Somit heißt die eigentliche Zahlungs-Währung Yuan. Ein Yuan wird in 10 Jiao bzw. 100 Fen unterteilt.

Eine Ausnahme in puncto Währung und Zahlungsmittel stellen Hongkong und Macao dar. Die beiden Regionen gehören zwar zur Volksrepublik China, besitzen aber eine eigene Währung, den Hongkong Dollar. In Macao gilt darüber hinaus auch der Macao-Pataka als Zahlungsmittel. 

Da die Banken hierzulande meist schlechtere Umrechnungskurse als die chinesischen Banken anbieten, empfiehlt sich ein Geldwechsel in Yuan erst bei Ankunft in China.

Wechselstuben (Currency exchange) sind in China nicht so verbreitet wie in anderen asiatischen Ländern. Alternativ sucht man sich zum Geld wechseln einen entsprechenden Wechselschalter an einer der zahlreich vertretenen Banken.

Bereits bei der Ankunft an einem Flughafen findet man Schalter verschiedener Banken, die alle gängigen Währungen in Yuan einwechseln.

Flughäfen verfügen in der Regel über ein Kartenterminal. Wer über eine gebührenfreie Reisekreditkarte verfügt, kann sich der Reisende die Gebühr beim Geld wechseln in der Wechselstube sparen, denn am Kartenterminal des Flughafens kann gebührenfrei Geld in Landeswährung abgehoben werden.

Medizinische Versorgung

Notrufnummern

Landesvorwahl: +86

  •  Polizei: 110 
  • Verkehrspolizei: 122
  • Feuerwehr: 119
  •  Ambulanz: 120

Ambulante Versorgung

In China gibt es kein System niedergelassener Ärzte. Die Krankenversorgung konzentriert sich daher auf die Krankenhäuser. In den großen Städten finden sich sehr große Klinikzentren mit modernster Ausstattung, wohingegen auf dem Land die Versorgung noch sehr einfach sein kann. Die Hygiene mag nicht europäischen Vorstellungen entsprechen.

Wie in anderen Großstädten Chinas ist in den letzten Jahren besonders in Peking die ärztliche Versorgung für Ausländer und Einheimische deutlich besser geworden. Eine ambulante Behandlung in Arztpraxen niedergelassener Ärzte ist hier noch nicht etabliert, allerdings stehen Fremden einige private Kliniken mit Allgemeinarzt, Zahnarzt, Augenarzt, Gynäkologen offen, in denen bereits regelmäßig Englisch gesprochen wird. Einige Krankenhäuser haben auch International Departements, in denen teilweise Dolmetscher zu Verfügung gestellt werden. Erste Anlaufstelle in Peking werden für viele Ausländer die privaten Kliniken von Beijing United Family oder Raffles Medical sein, wo etliche deutsche Ärzte die gängigen ambulanten Behandlungswünsche von Patienten gut abdecken. Hier sind auch lokale Impfstoffe vorrätig. In den Apotheken findet sich eine gute Auswahl von ausschließlich in China – z.T. aber unter Lizenz weltbekannter Pharmaunternehmen – hergestellter Medikamente, Beschriftung allerdings immer auf Chinesisch.

Stationäre Versorgung

Auch die stationäre Versorgung hat sich inzwischen in China deutlich verbessert. Akute Notfallsituationen können in Peking gut behandelt werden, planbare chirurgische oder diagnostische Eingriffe sollten aber in Deutschland durchgeführt werden. Einige Großkrankenhäuser haben sehr gut ausgestattete Intensivstationen und Operationssäle mit guten hygienischen Bedingungen:

Bitte beachten Sie: Kliniken vergeben keine Termine. Sie müssen dort hingehen, sich anstellen, die Grundgebühr an der Rezeption zahlen und dann noch einmal für die erwünschte Behandlung bezahlen. Die meisten öffentlichen Krankenhäuser in China werden keine ausländischen Krankenversicherungen akzeptieren. In manchen Fällen wird man von Ihnen verlangen vor der Aufnahme eine Anzahlung zu machen, die die erwarteten Kosten der Behandlung decken soll. Krankenhäuser in größeren Städten werden Ihre Kreditkarte als Zahlungsmittel akzeptieren; danach müssen Sie bei Ihrer Versicherungsfirma die Rückerstattung beantragen.

Deutschsprachige Ärzte:

  • Regionalarzt Botschaft Peking: Dr. Klinnert, Tel:+86-13910692774, email: arzt-1@peki.diplo.de
  • Dr. Reinhard Krippner (Internist), Tel. +86-1059277120
  • Dr. Christian Lemm (Allgemeinarzt), Tel. +86-1059277120
  • Dr. Emanuel Luttersdorfer (Allgemeinarzt), +Tel. 86-1064629114

Notfallbehandlung

Über den öffentlichen Notruf (Telefon 120 oder 999, nur auf Chinesisch) können Krankenwagen gerufen werden, die meistens mit Arztbegleitung die ersten Maßnahmen durchführen und wissen, in welches Krankenhaus am besten zu fahren ist. 

Telefonieren und Internet

Zensur

  • Zensiertes Internet: Wenn Sie sich mit einer lokalen SIM-Karte ins chinesische Internet einloggen, befinden Sie sich hinter der „Great Fire Wall“. Das heisst, dass Sie nicht mehr auf Facebook, Instagram, Whatsapp und sämtliche Google-Dienste zurückgreifen können. 
  • Zensierte Textnachrichten: Zensiert werden allerdings auch SMS, die du über die chinesischen Anbieter verschickt werden. Die Nachrichten werden automatisch auf bestimmte Schlagworte durchsucht und unter Umständen nicht zugestellt. Auf Englisch oder gar deutsch ist die Zensur allerdings kaum beziehungsweise gar nicht spürbar. 

Die größten Netzbetreiber in China sind China Mobile, China Telecom und China Unicom. Sich für den Handyservice in China freizuschalten ist ziemlich einfach: Kaufen Sie sich einfach eine SIM-Karte in einem Laden der Telefone verkauft, laden Sie Ihr Gesprächsguthaben auf und schon können Sie loslegen. Handyverträge sind in China nicht üblich, deshalb müssen Sie sich jedes Mal eine Telefonkarte kaufen wenn Ihr Guthaben ausläuft.

Beachten Sie, dass die Stadt in der Sie Ihre SIM-Karte kaufen als „Heimatstadt“ für Ihr Handy betrachtet wird. Auch wenn Ihr Telefon in ganz China funktionieren wird, müssen Sie die Telefonkarten zur Aufladung immer in Ihrer Heimatstadt kaufen. Wenn Sie planen eine Weile durch China zu reisen, sollten Sie aus Ihrer Stadt einen Vorrat an Telefonkarten mitnehmen. Die meisten Mobilfunkanbieter bieten ein landesweites Sendegebiet ohne zusätzliche Gebühren außerhalb ihrer Heimatstadt an.

SIM-Karten gibt es in China an praktisch jedem Kiosk. Das Problem ist: Um die Karte freizuschalten, muss man sich ausweisen. Die Kiosks haben ein Gerät, das chinesische IDs auslesen kann. Mit ausländischen Reisepässen kommen sie leider bis heute nicht klar. Daher sollten Sie die SIM-Karte in einer offiziellen Verkaufsstelle kaufen und registrieren. Am praktischsten ist es, wenn Sie dies gleich bei der Einreise auf dem Flughafen erledigen.

Anbieter

  • China Mobile hat die beste Netzabdeckung und ist preislich attraktiv. Leider benutzt China Mobile für die Datenübertragung Protokolle/Frequenzen, die mit europäischen Handys häufig nicht kompatibel sind. China Mobile ist die beste Wahl für Expats in Kombination mit einem chinesischen Handy.
  • China Unicom ist der zweitgrößte Telecom-Anbieter in China und funktioniert mit praktisch allen ausländischen Handys reibungslos. Für das Sorglospaket bezahlt man allerdings auch einen leicht höheren Preis.
  • China Telecom hat den kleinsten Marktanteil und die schlechteste Abdeckung, punktet dafür aber mit deutlich günstigeren Tarifen und nutzt teilweise internationale Protokolle. Außerdem muss für viele Tarife eine nicht rückerstattbare Depotgebühr bezahlt werden.

Mit dem Handy ins Internet

Am günstigsten ist es, direkt mit der SIM-Karte ein Datenpaket zu buchen. Über SMS kann man bei Bedarf weitere Datenpakete dazukaufen.

Wohnen

Kurzfristige Unterkünfte

Hier können Sie Hotelzimmer buchen:

tripadvisor.de/China-Hotels

hotels.com//hotels-china/

booking.com/cn.enl

agoda.com/de-de/country/china

Längerfristige Unterkünfte

In China variieren die Mietpreise beträchtlich zwischen den verschiedenen Städten. Hong Kong, Macau, Shanghai und Peking haben einige der höchsten Mieten der Welt. Im Gegensatz dazu können Sie in kleineren Städten eine gute Wohnung für nur 100 bis 200 US$ im Monat mieten.

Häuser (sowohl Einzel- wie auch Reihenhäuser) werden in China „Villen“ genannt und sind meistens die teuersten und luxuriösesten Unterkunftsmöglichkeiten. Normalerweise werden sie innerhalb von ummauerten Anlagen gebaut.

Wenn Sie überhaupt kein Chinesisch sprechen, ist es für Sie wahrscheinlich einfacher über einen Immobilienmakler eine Wohnung zu finden. Entsprechend dem chinesischen Gesetz müssen Mieter und Vermieter die Bezahlung der Provision für den Makler teilen.

Die meisten vermieteten Wohnungen und Villen sind komplett möbliert, inklusive Elektrogeräte.

In China gibt es kurzfristige (<6 Monate) und langfristige (>6 Monate) Mietverträge. Normalerweise sollten Sie eine Wohnung mindestens sechs Monate, vorzugsweise jedoch ein Jahr, mieten. Die meisten Besitzer unterschreiben Mietverträge für ein Jahr. Es ist auch möglich kurzfristige Mietverträge zu bekommen, das hängt vom Vermieter ab. Außerdem ist die Miete für kurzfristige Verträge üblicherweise teurer.

Bezahlung der Miete

Die Miete wird normalerweise einen Monat im Voraus bar in RMB bezahlt. In manchen Fällen können Sie das Geld überweisen, aber dafür müssen Sie zuerst ein Konto in einer chinesischen Bank eröffnen. Die Mietpreise enthalten keine Nebenkosten. Üblicherweise müssen Sie auch Management- und Steuergebühren hinzurechnen.

Mietkaution

Wenn Sie einen langfristigen Vertrag unterschreiben, verlangen die Vermieter normalerweise zwei Monatsmieten Kaution und die erste Monatszahlung im Voraus. Die Empfangsbestätigung für die Kaution heißt shouju und ist eine schriftliche Bestätigung, dass der Vermieter das Geld erhalten hat. Kautionen werden bei Vertragsabschluss gezahlt um sicherzugehen, dass die Unterkunft belegt wird sowie als Ersatzleistung für Schäden, die vom Mieter verursacht wurden oder bei Nichteinhaltung des Mietvertrags.

Sollte der Zustand des vermieteten Eigentums nach Vertragsablauf als akzeptabel angesehen werden, wird die Kaution in vollem Betrag zurückgezahlt.

Kautionen werden am letzten Tag des Vertrags zurückgezahlt, nachdem Sie und der Besitzer die Wohnung überprüft haben. Wenn Sie den Vertrag vor seinem Ablauf brechen, wird der Vermieter Ihre zwei Monatsmieten behalten.

Nebenkosten

Der Mieter zahlt normalerweise Gas, Wasser, Elektrizität und Telefonrechnungen. Der durchschnittliche Jahresbetrag liegt bei etwa 65 US$. Die Rechnungen können bei nahe gelegenen Läden wie Kedi, Lawson oder Convenience 21 bezahlt werden. Nehmen Sie einfach Ihre Rechnungen mit.

Strom wird monatlich bezahlt. China hat einen Standard von 220 Volt und 50 Hertz. Steckdosen gibt es in mindestens 4 Formen: drei gezackte eckige Anschlüsse (wie in Australien), drei gezackte runde Anschlüsse (wie in Hong Kong), zwei flache Anschlüsse (wie in Amerika) und zwei schmale runde Anschlüsse (wie in Europa). Sie werden die meisten Adapter in China kaufen können, aber es wäre gut, für den Anfang ein paar mitzubringen.

Wasser wird alle zwei Monate bezahlt. Das Leitungswasser ist nicht trinkbar, oder muss vor dem Trinken abgekocht werden. Wir empfehlen, dass Sie einen Wasserspender mit Wasserkrügen benutzen. Die Grundeinheit gibt es in jedem Supermarkt. Wassercontainer können wenn nötig angeliefert werden.

Gas wird alle zwei Monate bezahlt. Die meisten Küchenbrenner benutzen Gas.

Transportmittel und Führerschein

Öffentliche Verkehrsmittel

Die Pekinger U-Bahn ist ein guter Weg, um sich durch die Stadt zu bewegen. Eröffnet 1971 mit zwei Linien, wird das Netz stetig weiter ausgebaut.

Hier finden Sie Informationen über Züge in China: https://www.seat61.com/China.htm

Autofahren in China

  • Für das Führen eines Motorfahrzeuges in China ist der chinesische Führerausweis obligatorisch. Dieser kann bei der für den Wohnsitz zuständigen Verkehrspolizei beantragt werden.
  • Es muss ein medizinischer und ein theoretischer Test absolviert werden (in mehreren Sprachen verfügbar).
  • Eine Haftpflichtversicherung ist obligatorisch und muss vor Ort abgeschlossen werden. Ausländische Versicherungen werden nicht akzeptiert.

Kinderbetreuung und Schulen

Das chinesische Schulsystem

Für chinesische Kinder im Alter von 6 bis 15 gibt es ein neunjähriges verpflichtendes Bildungssystem. Während der Zeit der vorgeschriebenen Ausbildung ist der Unterricht für chinesische Bürger kostenlos, auch wenn die Eltern kleine Gebühren für Schulbücher oder ähnliches zahlen müssen.

Öffentliche oder private Schule?

  • Während manche internationale Schulen nur Einwanderer aufnehmen, sind chinesische Schulen per Gesetz dazu verpflichtet, alle Kinder von Ausländern aufzunehmen, die sich legal in China aufhalten. Anders als für chinesische Staatsbürger sind chinesische Schulen für Einwanderer nicht kostenlos, aber das Schulgeld ist viel geringer als an internationalen Schulen.
  • Der Nachteil einer örtlichen Schule ist ganz offensichtlich die Sprachbarriere. Die Kinder sollten recht gut Mandarin verstehen können bevor sie die Schule besuchen, da der gesamte Unterricht in Mandarin geführt wird. Kinder die kein Chinesisch sprechen werden üblicherweise ein paar Jahre zurückversetzt.
  • Örtliche Schulen haben eine Klassengröße von 20 bis 30 Schülern. Die Einschreibeverfahren müssen von den Eltern an der ausgewählten Schule erledigt werden (meistens auf Chinesisch). Um Ihr Kind einzuschreiben, benötigen Sie den Reisepass Ihres Kindes, eine in China ausgestellte Gesundheitsbescheinigung und Ihre Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung.
  • Der landesweite Bildungsplan sieht den Großteil des Unterrichtstages für Chinesisch und Mathematik vor, mit einem Schwerpunkt auf der Vorbereitung für die Zulassungstests für die „Middle School“, „High School“ und Universität. 
  • Wenn Ihre Kinder bis zur „Senior High School“ auf einer örtlichen Schule bleiben, beenden sie diese mit den anstrengenden nationalen Prüfungen zur Universitätszulassung, die bestimmen welche Art von Studium danach zugelassen wird. Aufgrund der harten Tests ist dieser Abschluss auch in vielen anderen Ländern als Hochschulberechtigung anerkannt.

Internationale Schulen in China

  • Internationale Privatschulen in China gehören zu den teuersten der Welt. An erstklassigen internationalen Schulen in bekannten Städten können die Schulgelder bis zu 25.000 US$ im Jahr pro Schüler betragen. Auch an billigeren Schulen werden Sie zwischen 10.000 und 15.000 US$ pro Jahr zahlen.
  • Wartelisten sind im Aufnahmeverfahren üblich, also schicken Sie die Bewerbung für Ihr Kind im frühen März los, wenn Sie für das nächste Schuljahr einen Platz bekommen wollen.
  • Die Einschreibeverfahren unterscheiden sich, aber die meisten Schulen verlangen den Reisepass Ihres Kindes, Gesundheitsunterlagen und vorherige Schuldokumente. In manchen Fällen müssen Sie ebenfalls ein Empfehlungsschreiben einreichen, und Ihr Kind muss zu einem Gespräch und einer Aufnahmeprüfung erscheinen.

Internationale Schulen in China