Referentinnen und Referenten der 59. Jahrestagung der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Deutschlands

Dr. Wilhelm Krull

Generalsekretär VolkswagenStiftung

Festvortrag

Donnerstag 22.9.2016, 16.00-17.00 Uhr

Informationen zur Person

Dr. Wilhelm Krull ist seit 1996 Generalsekretär der VolkswagenStiftung. Neben seinen beruflichen Tätigkeiten in der Wissenschaftspolitik und Forschungsförderung nahm und nimmt er zahlreiche Funktionen in nationalen, ausländischen und internationalen Gremien wahr. Gegenwärtig ist er Vorsitzender des Stiftungsrats der Universität Göttingen, Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission des Landes Niedersachsen und des Hightech-Forums der Bundesregierung sowie der Kuratorien mehrerer Max-Planck-Institute. Seit 2012 gehört er außerdem der Academia Europaea an sowie dem Research, Innovation and Enterprise Council (RIEC) des Ministerpräsidenten von Singapur. 2015 ist er zum Mitglied der High Level Group des EASAC (European Academies Science Advisory Board) bestellt worden.


Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Sandberger

Kanzler der Universität Tübingen A. D.

Vortrag

„Leitungsstrukturen der Hochschulen im Spiegel gewandelter Leitbilder“

Freitag 23.9.2016, 9.00-09:45 Uhr

Informationen zur Person

Georg Sandberger hat Rechtswissenschaften und Geschichte  in München und Münster studiert. Nach dem 1. und 2. juristischen Staatsexamen wurde er 1967 an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen promoviert. 1979 wurde er zum Kanzler der Universität Tübingen gewählt und übte das Kanzleramt 24 Jahre lang bis zum Eintritt in den Ruhestand 2003 aus. Seit 1989 ist er als Honorarprofessor der Juristischen Fakultät der Universität Tübingen tätig. 2004 wurde ihm der Grad des Dr. jur. h. c. der Juristenfakultät der Universität Leipzig verliehen. Darüber hinaus war Georg Sandberger in vielen Gremien aktiv, u.a. als Mitglied in Kommissionen für den Wiederaufbau des Hochschulwesens in Berlin, Sachsen und Thüringen; als Berater des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg bei der Hochschulgesetz-Novelle 2005. Er ist Mitglied der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen. Aktuell ist er unter anderem noch als Berater in Kommissionen der HRK und des Wissenschaftsrats tätig. Er ist Autor des Kommentars zum Hochschulrecht Baden-Württemberg, 2. Auflage 2015.


Prof. Dr. Joybrato Mukherjee

Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen und Vizepräsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)

Vortrag

„Präsident/in und Kanzler/in: Anforderungen an das zentrale Gespann in der Universitätsleitung heute“

Freitag 23.9.2016, 09:45-10:30 Uhr

Informationen zur Person

Prof. Dr. Joybrato Mukherjee ist seit 16. Dezember 2009 Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). Seit 1. Januar 2012 hat er zudem das Amt des Vizepräsidenten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) inne. Im Sommersemester 2003 wurde Prof. Mukherjee auf die C4/W3-Professur für Englische Sprachwissenschaft an die JLU berufen. Er forscht zu den Themen computergestützte Korpuslinguistik, angewandte Linguistik, englische Syntax sowie Varietätenlinguistik. Prof. Mukherjee ist zudem stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes von „uni-assist e.V.“ (der Arbeits- und Servicestelle für Internationale Studienbewerber), Präsident des „International Computer Archive of Modern and Medieval English“ (ICAME) und Mitglied des "Wirtschafts- und Zukunftsrats" des Hessischen Ministers für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung. Darüber hinaus ist er Mitglied in verschiedenen Beiräten und Kuratorien. Für seine wissenschaftlichen Verdienste sowie seinen Beitrag zur Vertiefung der guten Beziehungen beider Universitäten erhielt Prof. Mukherjee im Oktober 2012 in Rumänien die Ehrendoktorwürde der Ion Ionescu de la Brad University of Agricultural Sciences and Veterinary Medicine (USAMV) of Iasi.


Esa Hämäläinen

Verwaltungsdirektor, Universität Helsinki
Vorstandsvorsitzender, HUMANE

Vortrag

„Anmerkungen aus europäischer Sicht“

Freitag 23.9.2016, 10.30-11.15 Uhr

Informationen zur Person

Esa Juhani Hämäläinen ist seit Oktober 2011 Verwaltungsdirektor, Generalsekretär des Universitätsrates und Mitglied der Leitung der Universität Helsinki. Er hat seine Magisterprüfung in Politikwissenschaften an der Universität Helsinki abgelegt sowie Politikwissenschaften und Übersetzung an den Universitäten Mainz und Hannover studiert. Von 1989 bis 1991 war er Referent für Hochschulpolitik in der Studentenorganisation der Universität Helsinki, von 1993 bis 1998 war er Bildungs- und Planungsbeauftragter an der Universität für Kunst und Design Helsinki. 1998 war er leitender Mitarbeiter des Referats Forschung und ab 2003 Leiter der Entwicklungsabteilung der Universität Helsinki. Von 2008 bis 2011 war Esa Hämäläinen Verwaltungsdirektor der Universität für darstellende Kunst Helsinki. Zudem ist er noch Mitglied in verschiedenen Gremien und Organisationen, darunter im Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ der Hochschulrektorenkonferenz, in der Vollversammlung der Vereinigung der finnischen Wirtschaft EK, Vorstandsmitglied des Vereins finnischer Bildungsarbeitgeber und der privatrechtlichen Unternehmen Unigrafia GmbH und Funidata GmbH, Vorstandsvorsitzender des Heads of University Management & Administration Network Europe HUMANE sowie Vorstandsmitglied beim Higher Education Programme IMHE der OECD.


Dr. Waltraud Kreutz-Gers

Kanzlerin, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Vortrag

„Das Zusammenspiel bei unterschiedlichen Führungskompetenzen in einer Hochschulleitung“

Freitag 23.9.2016, 11.45-12.30 Uhr

Informationen zur Person

Seit 1. September 2013 ist Dr. Waltraud Kreutz-Gers Kanzlerin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie hat Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Bochumund Oldenburg sowie Verwaltungswissenschaften und Öffentliches Recht an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer und an der Fernuniversität Hagen studiert. Ihre wissenschaftliche Mitarbeit in Forschungsprojekten zur Vergleichenden Politikwissenschaft führte sie zu mehreren Forschungsaufenthalten nach Kanada. Dr. Kreutz-Gers hat mehrere Arbeiten u. a. über Parteien, Parteienfinanzierung, Wahlen sowie zu Fragen von Verwaltungskontrolle und Hochschulfinanzierungveröffentlicht. Von 1991 bis 2013 war Dr. Kreutz-Gers im Wissenschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen in unterschiedlichen Aufgabenbereichen tätig – von der Hochschulmedizin über die Hochschulplanung bis hin zur Hochschulfinanzierung und Haushaltsangelegenheiten. Als Abteilungsleiterin Hochschulen, Planung und Hochschulmedizin verantwortete die Ministerialdirigentin zuletzt die Rechtsaufsicht über alle nordrhein-westfälischen Hochschulen einschließlich Planung, Steuerung und Controlling sowie die Gleichstellung. Von 2000 bis 2001 leitete sie darüber hinaus den Arbeitsstab des nordrhein-westfälischen Expertenrates, der von derLandesregierung mit der Evaluation aller nordrhein-westfälischen Universitäten und Fachhochschulen betraut wurde. Dr. Kreutz-Gers war u. a. Mitglied der Senatskommission der Helmholtz-Gemeinschaft sowie der Leibniz-Gemeinschaft, des Gesundheitsforschungsrats der Bundesregierung, des Ausschusses Lehre und des Medizinausschusses des Wissenschaftsrats und des Hochschulausschusses der Kultusministerkonferenz. Sie ist aktuell Mitglied des Senates der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e. V.


Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz

ehem. Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin

Vortrag

"Wissenschaftsadäquat verwalten und gestalten - wann das Kanzlermodell funktioniert"

Freitag 23.9.2016, 12.30-13.15 Uhr

Informationen zur Person

Jan-Hendrik Olbertz hat ein Lehramtsstudium in den Fächern Deutsch und Musik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg absolviert. Es folgte ein Forschungsstudium der Erziehungswissenschaft, das er 1981 mit der Promotion beendete. 1989 habilitierte sich Olbertz mit der Arbeit „Akademisches Ethos und Hochschulpädagogik - eine Studie zu interdisziplinären theoretischen Grundlagen der moralischen Erziehung an der Hochschule“. 1992 wurde er zum Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Halle-Wittenberg berufen. 2002 wurde er Kultusminister des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Olbertz war stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft und Gründungsdirektor des Instituts für Hochschulforschung Wittenberg e.V. Von 2000 bis 2002 war er Direktor der Franckeschen Stiftungen zu Halle. Seit 2005 ist er Mitglied im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages. Von Oktober 2010 bis Mai 2016 war Jan-Hendrik Olbertz  Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin. Hier ist er Professor für Erziehungswissenschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind die allgemeine und historische Bildungsforschung – insbesondere zur Hochschule – die Hochschulpädagogik, Erwachsenenbildung sowie kulturelle Bildung.


Dr. Josef Lange

stellv. Vorsitzender des Hochschulrats der Universität Leipzig
Vorsitzender des Verwaltungsrats des Pius-Hospitals Oldenburg

Keynote zur Podiumsdiskussion "Wie sieht ein erfolgreiches Tandem an der Spitze einer Universität aus?"

Freitag, 23.09.16, 14.00 Uhr


Informationen zur Person

Seit 2004 ist Josef Lange Vorsitzender des Kuratoriums des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung, seit Mai 2013 des Universitätsrats der Friedrich-Schiller-Universität Jena, seit Juli 2014 Mitglied des Hochschulrats der Universität Leipzig (seit Januar 2015 stv. Vorsitzender), seit Oktober 2014 Vorsitzender des Verwaltungsrats des Pius-Hospitals Oldenburg. Er studierte Katholische Theologie (Dipl.-Theol.), Geschichte und Politische Wissenschaft (Dr. phil.) in Münster und Regensburg. Nach Tätigkeiten an der Universität Bayreuth (1974 bis 19979) und in den Geschäftsstellen der DFG (1979 bis 1984) und des Wissenschaftsrates (1984 bis 1990) war er von 1990 bis 2000 Generalsekretär der HRK. Von 2000 bis 2001 war er Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung in Berlin, 2002 bis 2003 Leiter der Abteilung Ressortkoordinierung in der Thüringer Staatskanzlei, 2003 bis 2013 Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Von 2006 bis 2013 war er Koordinator der Wissenschaftsstaatssekretäre der unionsregierten Länder in KMK und GWK sowie Ko-Vorsitzender der Amtschefkommission „Qualitätssicherung im Hochschulbereich“ der KMK.


Dr. Jens-Peter Gaul

Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz

Podium

Podiumsdiskussion: Wie sieht ein erfolgreiches Tandem an der Spitze einer Universität aus?

Freitag 23.9.2016, Session 14.00-15.45 Uhr

Informationen zur Person

Dr. Jens-Peter Gaul ist seit Januar 2016 Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz. Er hat Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg studiert, wo er im Jahr 2000 mit einer Arbeit zur Staatslehre Jean-Jacques Rousseaus promoviert wurde. Von 2001 bis 2007 arbeitete er bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), zunächst als Referent, ab 2004 als Direktor und Leiter des Bereichs „Perspektiven der Forschung“ beim Vorstand der DFG. Von September 2007 bis Dezember 2015 leitete Jens-Peter Gaul die Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi), eine Hilfseinrichtung der Forschung der DFG mit Büros in Bonn und Brüssel.


Prof. Dr. Ulrike Gutheil

Kanzlerin der TU Berlin

Podium

Podiumsdiskussion: Wie sieht ein erfolgreiches Tandem an der Spitze einer Universität aus?

Freitag 23.9.2016, 14.00-15.45 Uhr

Informationen zur Person

Ulrike Gutheil hat Rechtswissenschaften an der Universität Bremen und der Arizona State University (USA) studiert. Nach dem Studium wurde sie Richterin auf Probe am Landgericht Bremen und Amtsgericht Bremerhaven und anschließend Fachanwältin für Arbeitsrecht. Von 1989 bis 1991 war sie Sachgebietsleiterin in der Rechtsabteilung und nach dem Abschluss ihrer Promotion Institutsbetreuerin in der Max-Planck-Gesellschaft in München. Von 1999 bis 2004 war Frau Gutheil Kanzlerin der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, seit Oktober 2004 ist sie Kanzlerin sowie Chief Information Officer (CIO) der TU Berlin und seit 2010 stellvertretende Bundessprecherin der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Deutschlands. Seit 2011 hat sie zudem eine Honorarprofessur der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus für Allgemeines Verwaltungsrecht, Hochschulrecht, Hochschulmanagement. Darüber hinaus ist Ulrike Gutheil in verschiedenen Institutionen und Gremien tätig: So ist sie unter anderem Mitglied im Senat der Leibniz-Gemeinschaft, Aufsichtsratsvorsitzende und Beiratsmitglied der Femtec GmbH, Verwaltungsratsmitglied im Studentenwerk Berlin und Mitglied des Vorstands des DFN-Vereins (Deutsches Forschungsnetz). 2010 wurde sie mit dem Preis "Frau in Verantwortung" ausgezeichnet.


Prof. Dr. Dieter Jahn

Vorsitzender des Universitätsrats der Universität Konstanz

Podium

Podiumsdiskussion: Wie sieht ein erfolgreiches Tandem an der Spitze einer Universität aus?

Freitag 23.9.2016, 14.00-15.45 Uhr

Informationen zur Person

Prof. Dr. Dieter Jahn ist seit Juli 2007 Vorsitzender des Universitätsrats der Universität Konstanz. Er leitete von 2000 bis 2012 das Globale Kompetenzzentrum „Science Relations and Innovation Management“ der BASF-Gruppe. Der Chemiker, der an der Universität Stuttgart studiert und promoviert hat, arbeitet in zahlreichen Gremien, Jurys und Initiativkreisen mit. So war er u. a. Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker, ist Mitglied des Investorenbeirats des High-Tech-Gründerfonds, der Senatskommission der Helmholtz-Gemeinschaft sowie des Chemistry Advisory Boards der University of Cambridge. In der Vergangenheit war Jahn im Rahmen von Programmen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Stifterverbandes und des Wissenschaftsrates aktiv sowie in Beratergruppen und Fachausschüssen auf nationaler und internationaler Ebene tätig. 


Prof. Dr. Gabriele Löschper

Hauptamtliche Dekanin der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschafte, Universität Hamburg

Podium

Podiumsdiskussion: Wie sieht ein erfolgreiches Tandem an der Spitze einer Universität aus?

Freitag 23.9.2016, 14.00-15.45 Uhr

Informationen zur Person

Gabriele Löschper ist seit Mai 2010 hauptamtliche Dekanin der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg. Sie hat Psychologie an der Universität Münster studiert und 1981 dort auch promoviert. Die Habilitation im Bereich Sozialpsychologie und Kriminologie folgte 1997 an der Universität Bremen. Bis 2003 war sie Vorsitzende der Gesellschaft für Interdisziplinäre Wissenschaftliche Kriminologie (GIWK). Seit 2003 ist sie Professorin an der Universität Hamburg. Von 2002 bis 2007 war sie Gleichstellungsbeauftragte und von 2004 bis 2007 Mitglied im Hochschulrat der Universität Hamburg. 2007 übernahm Gabriele Löschper das Amt der Vizepräsidentin für Struktur- und Personalentwicklung des wissenschaftlichen Personals. Nach dem Rücktritt der Präsidentin Monika Auweter-Kurtz leitete sie von Juli 2009 bis April 2010 kommissarisch als „amtierende stellvertretende Präsidentin“ die Universität Hamburg.