Kollektives Verhalten und Ökologie

Die Konstanzer Forschung auf dem Gebiet des Kollektiven Verhaltens und der Ökologie nutzt Synergien zwischen der Biologie, Informatik, Physik, Wirtschaftswissenschaft, Soziologie und Psychologie, um die Handlungen, Eigenschaften und Zustände von Individuen, die Strukturen, die sie formen und in denen sie interagieren sowie die Umweltfaktoren, denen sie unterliegen und hervorbringen quantitativ zu messen. Zu den wichtigsten Forschungsgebieten gehören mit ökologischem Schwerpunkt unter anderem die Pflanzenökologie, insbesondere in Bezug auf die Ausbreitung invasiver Arten, und die Limnologie (die Erforschung von Binnengewässern und deren Ökosystemen). Im Bereich des Kollektiven Verhaltens etabliert die Universität Konstanz mit dem Exzellenzcluster „Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour“ (EXC 2117) ein weltweit führendes Spitzenforschungszentrum, das die grundlegenden Prinzipien kollektiven Verhaltens bei unterschiedlichen Organismen und auf unterschiedlichen Organisationsebenen erforscht, einschließlich des Menschen.

Die in enger Partnerschaft mit dem Konstanzer Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie durchgeführte Forschung auf diesem Gebiet befasst sich unter anderem mit den komplexen Verhaltensentscheidungen von Tierkollektiven im Wasser, auf dem Boden und in der Luft sowie mit Tierwanderungen und deren Auswirkungen auf globale Ökosysteme. Maßgeblich unterstützt werden die in diesem Bereich aktiven Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch hochmoderne Technologien wie das weltraumbasierte Ortungssystem für Tiere ICARUS (International Cooperation for Animal Research Using Space), innovative Virtual-Reality-Umgebungen sowie das gerade im Aufbau befindliche Centre for Visual Computing of Collectives (VCC), das 2021 seine Türen öffnen wird.