Migration als Perspektive. Das „Postmigrantische“ in Wissensordnungen und gesellschaftlicher Praxis

Wann
20. bis 21. April 2023

Wo
Spiegelhalle & hedicke's Terracotta

Veranstaltet von
FGZ Konstanz

Vortragende Person/Vortragende Personen:
(siehe Programm)

Im deutschsprachigen Raum begann sich der Begriff des Postmigrantischen seit Ende der 2000er Jahre zu etablieren. Er bezieht sich auf gesellschaftliche Entwicklungen, die es nahelegen, Migration nicht mehr als eine marginale Erfahrung einzelner Mitglieder der Gesellschaft zu denken. Die Sozial- und Kulturwissenschaften diskutieren das Postmigrantische aktuell kritisch, um seine Potentiale für einen möglichen Paradigmenwechsel sowohl der theoretischen Reflexion, der wissenschaftlichen Empirie als auch der institutionellen Praxis der Migration auszuloten.

Der Workshop ist als Gespräch zwischen Praktiker:innen aus Verwaltung und Zivilgesellschaft, Kulturschaffenden und Wissenschaftler:innen (innerhalb und außerhalb des FGZ) angelegt. Wir möchten eine Diskussion zum Konzept des Postmigrantischen sowie über seine multiplen Genealogien, Deutungen, Ambivalenzen und Leerstellen eröffnen: Inwieweit beeinflussen Wissensordnungen des Postmigrantischen und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Debatten Praxishandeln? In welcher Art und Weise können sich transformierende Potentiale auf Grundlage von kritischer Begriffsarbeit entfalten, und wo treten Umnutzungen, Unvereinbarkeiten und Verwerfungen offen zu Tage?

Eine Anmeldung ist bis zum 10. April 2023 unter veranstaltungen.fgz@uni-konstanz.de möglich.

Die Key Note um 17:00 Uhr und die szenische Lesung ab 18:30 Uhr in der Spiegelhalle sind publikumsoffen und können ohne vorherige Anmeldung besucht werden.