Wann ist ein Preis zu hoch?

Presseinformation Nr. 64 vom 3. Mai 2012

Das Bodensee Wirtschaftsforum diskutiert im Schweizer Kreuzlingen über Preise im Spannungsfeld von Wettbewerb, Fairness und Konsumentenschutz

Aufgrund der starken Aufwertung des Schweizer Frankens in Folge der so genannten internationalen Finanzkrise und der Eurokrise erledigen Schweizerinnen und Schweizer zunehmend ihre Einkäufe in Deutschland. Die Preise in Euro sind mehr als attraktiv. Dies bleibt nicht ohne Folgen: Vor allem der Detailhandel auf Schweizer Seite gerät unter Druck. Der Einzelhandel auf deutscher Seite profitiert von einem Wettbewerbsvorteil, der auf Schweizer Seite teilweise als unfair empfunden wird. Wann sind Preise aber zu hoch oder unfair? Diese Frage wird im Rahmen des diesjährigen Bodensee Wirtschaftsforums am 7. Mai 2012 im Schweizer Kreuzlingen in der Aula der Kantonsschule diskutiert. Die Veranstaltung des Thurgauer Wirtschaftsinstituts (TWI), ein An-Institut der Universität Konstanz, beginnt um 17.30 Uhr und dauert bis zirka 20 Uhr.

Diskutieren werden Hansjörg Walter, Nationalratspräsident und Präsident des Schweizerischen Bauernverbands, mit seiner Expertise für Fragen des Wettbewerbs und der Preisbildung auf den Märkten für Landwirtschaftsprodukte; Dr. Stefan Meierhans, der als „Preisüberwacher“ der Schweiz Preisentwicklungen professionell beobachtet, um Missbrauch zu verhindern, sowie Prof. Dr. Urs Fischbacher, Professor für Angewandte Wirtschaftsforschung an der Universität Konstanz und Leiter des TWI, der sich aus der Perspektive der wirtschaftswissenschaftlichen Verhaltensforschung und der experimentellen Wirtschaftsforschung intensiv mit Fairness beschäftigt. Stefan Borkert, Wirtschaftsredakteur für die Ostschweiz bei der Thurgauer Zeitung, moderiert die Diskussion.

Das Bodensee Wirtschaftsforum ist öffentlich. Die Teilnahme ist kostenlos. Wegen der begrenzten Platzzahl ist eine Anmeldung per E-Mail an info@twi-kreuzlingen.ch oder telefonisch unter +41 71 677 05 10 erforderlich.

Das 2002 gegründete Thurgauer Wirtschaftsinstitut (TWI) ist als An-Anstitut der Universität Konstanz ein grenzübergreifendes, deutsch-schweizerisches Projekt. Der wissenschaftliche Schwerpunkt des TWI liegt in der experimentellen Wirtschaftsforschung.