„Qualitätspakt“ stärkt die Lehre der Universität Konstanz

Presseinformation Nr. 156 vom 13. Dezember 2011

Konstanzer Konzept zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität ist mit 8,4 Millionen Euro zur Förderung vorgesehen

Die Universität Konstanz war im Rahmen des „Qualitätspakts Lehre“ mit ihrem Konzept zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität erfolgreich und ist für eine Förderung in Höhe von 8,4 Millionen Euro vorgesehen. Damit ist die Universität Konstanz eine von insgesamt 102 Hochschulen – 14 davon in Baden-Württemberg –, deren Maßnahmenkataloge zur Verbesserung der Lehrqualität als förderungswürdig eingestuft wurden. In der zweiten Runde des „Qualitätspakts Lehre“ stellen Bund und Länder bis 2016 insgesamt 400 Millionen Euro zum Ausbau der Lehre an deutschen Hochschulen zur Verfügung; 169 Hochschulen hatten sich für das Förderprogramm beworben.

Die Universität Konstanz begegnet mit ihrem Konzept „b3 – beraten, begleiten, beteiligen“ insbesondere den Anforderungen der steigenden Studierendenzahlen und den neuen Herausforderungen durch gestufte Studiengänge. „Wir optimieren gemeinsam eine forschungsbasierte fachwissenschaftliche Qualifizierung in einem universitären Umfeld, das unseren Studierenden Raum für ihre persönliche Entwicklung bietet“, erklärt Prof. Dr. Carsten Eulitz, Prorektor für Lehre an der Universität Konstanz.

Das Konstanzer Konzept orientiert sich an den Anforderungen der einzelnen Phasen im Studienverlauf und sieht drei Schwerpunktbereiche der Fördermaßnahmen vor: Erstens soll die Betreuung der Studierenden durch mehr Lehrpersonal, Tutorien und Zusatzangebote intensiviert werden, insbesondere in den hoch ausgelasteten Studiengängen. Auch die Modernisierung der Examensvorbereitung in der Rechtswissenschaft ist eine geplante Maßnahme. Zweitens ist ein weiterer Ausbau der Studienberatung vorgesehen. Ein Fokus liegt dabei auf der Studieneingangsphase, die als besonders relevant für einen erfolgreichen weiteren Studienverlauf identifiziert wurde. Drittens werden Reputation, Qualität und Professionalität von Lehre und Betreuung gestärkt. Hierzu werden begleitende Personalentwicklungsmaßnahmen vertieft und das Konstanzer Erfolgsmodell der „Freiräume“ aus dem Forschungssektor auf den Lehrbereich übertragen. Dabei wird Lehrenden die Möglichkeit gegeben, sich auf die Entwicklung und Erprobung innovativer Lehrprojekte zu konzentrieren, die die Entwicklung der Konstanzer Lehre strategisch voranbringen. Die curriculare Lehre wird durch qualifizierte „Tandempartner“ vertreten, wodurch in der Summe ein Mehrwert für das Konstanzer Lehrangebot geschaffen wird.

Das „Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre“, auch bekannt als „Qualitätspakt Lehre“, ist eine Säule im Hochschulpakt 2020 des Bundes und der Länder. Ziel des Programms ist, die Betreuung der Studierenden und die Lehrqualität in der Breite der deutschen Hochschullandschaft zu verbessern. Hierfür stellen Bund und Länder Mittel bereit, insbesondere zur Verbesserung der Personalausstattung von Hochschulen sowie zur Weiterentwicklung einer qualitativ hochwertigen Hochschullehre.