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Universität Konstanz bietet Schülern zwei Tage der Forschung im Rahmen des Hegau-Bodensee-Seminars

Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Konstanz forschen: Das Hegau-Bodensee-Seminar macht dies knapp 60 Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis Konstanz, der Jugendakademie Mannheim und dem Jugendseminar in Freiburg möglich. Im Rahmen dieses gymnasialen Seminars für besonders interessierte Schüler bieten das Zukunftskolleg, die Geisteswissenschaftliche Sektion sowie das Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ der Universität Konstanz zwei „Universitätstage“ für die Schüler. „Das Neue an diesem Universitätstag ist, dass von den Schülerinnen und Schülern Messungen in den Labors vorgenommen werden. Das Seminar gewinnt damit an sehr praxisorientiertem Bezug“, freut sich Dr. Norina Procopan, Leiterin des Hegau-Bodensee-Seminars.

Das Hegau-Bodensee-Seminar wurde vor elf Jahren vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg als Teil der Begabtenförderung initiiert. Es bietet interessierten Schülern der gymnasialen Mittel- und Oberstufe die Möglichkeit, über den Unterrichtsstoff hinaus Bildungsangebote wahrzunehmen. In schulübergreifenden Arbeitsgemeinschaften setzen sich die Schüler ein Jahr lang in Vorträgen, Exkursionen und Workshops mit ausgewählten Themenbereichen auseinander. Universitätstage sind ein fester Bestandteil des Hegau-Bodensee-Seminars und bieten den Schülern die Gelegenheit, direkt mit Dozenten zu forschen und dabei aktuelle Forschung an Hochschulen unmittelbar zu erleben.

Die Universität Konstanz bietet in diesem Jahr gleich zwei Universitätstage für das Hegau-Bodensee-Seminar an: Die Hochschule unterteilt diese beiden Veranstaltungstage nach Themen in ein naturwissenschaftliches Programm am Freitag, 25. Februar 2011, und ein geistes- und sozialwissenschaftliches Programm mit dem Themenschwerpunkt der europäischen Einigung am Mittwoch, 25. Mai 2011.

Das naturwissenschaftliche Veranstaltungsprogramm, das im Februar den Auftakt der beiden Universitätstage bildet, umkreist thematisch das menschliche Gehirn: „Wie denken und fühlen Menschen, wie nehmen sie wahr?“, veranschaulicht Norina Procopan die Fragestellung. Nach dem einleitenden Vortrag „Wie kommen die Düfte ins Gehirn? Aus dem Alltag der Neuroforschung“ von Prof. Dr. Giovanni Galizia erarbeitet Dr. Anne Hauswald mit den Schülern, wie die Grundlagen sozialer Emotionen im Gehirn verankert sind. Dr. Marilena Manea erörtert therapeutische Strategien zur Bekämpfung der Alzheimer-Krankheit und Dr. Nathan Weisz veranschaulicht die strukturelle Funktionsweise des Gehirns als neuronales Netzwerk. In drei verschiedenen Arbeitsgruppen erarbeiten die Schüler – teils mit Messungen im Labor – diese Fragestellungen und präsentieren anschließend ihre Ergebnisse im gemeinsamen Plenum. „Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit mit Zukunftskolleg und Exzellenzcluster und danke der Universität Konstanz für die Ermöglichung dieser Angebote “, resümiert Norina Procopan.