Wissenschaftliche Diskurse und Orientierung in der Corona-Pandemie

Demonstrationen am 3. und 4. Oktober 2020

Die Universität Konstanz befürwortet eine offene Diskussion, fundierte Argumente und wissenschaftliche Ansätze. Als Beitrag zur Diskussion veröffentlichte sie im Umfeld der Demonstrationen von Bündnissen wie „Querdenker 753“ und „Querdenker 711“ sowie der Gegendemonstrationen Forschungsergebnisse und wissenschaftliche Beiträge zur Corona-Pandemie.

Diese Forschungsergebnisse und wissenschaftlichen Diskussionsbeiträge wurden in Interviews, Kurzvorträgen in der Stadt und einer Podiumsdiskussion präsentiert.

Interdisziplinäre Podiumsdiskussion: „Was wir wissen – Diskurse
und Orientierung in der Corona-Pandemie

Von der Entwicklung von Impfstoffen über die Bedeutung der Corona-Maßnahmen für den Rechtsstaat bis zur Frage, wer welchen Eindämmungsmaßnahmen warum skeptisch gegenüber steht. In der Online-Podiumsdiskussion diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachgebieten Rechtswissenschaft, Biologie, Soziologie, Zeitgeschichte und Psychologie:

  • Prof. Dr. Marten Breuer (Öffentliches Recht mit internationaler Ausrichtung)
  • Prof. Dr. Alexander Bürkle (Molekulare Toxikologie und Arzt)
  • Prof. Dr. Claudia Diehl (Mikrosoziologie)
  • Prof. Dr. Sven Reichardt (Zeitgeschichte)
  • Dr. Karoline Villinger (Psychologische Diagnostik und Gesundheitspsychologie)

Moderation: Juniorprofessor Dr. Sebastian Koos (Leiter der Arbeitsgruppe "Corporate Social Responsibility")

Video zur Podiumsdiskussion

Externe Seite

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Im Interview mit Prof. Dr. Sven Reichardt: „Vertrauensverlust und Wissensermächtigung“

Prof. Dr. Sven Reichardt ist Professor für Zeitgeschichte an der Universität Konstanz und erforscht soziale Bewegungen und ihre soziokulturellen Milieus. Im Interview mit dem Online-Magazin campus.kn der Universität schildert er die aktuellen Anti-Corona-Proteste als Ausdruck eines gesellschaftlichen Vertrauensverlustes.

Vor Ort: Samstag, 3. Oktober 2020

Auch vor Ort in der Stadt Konstanz waren am Samstag, 3. Oktober 2020, Forschende der Universität Konstanz vertreten, um in Kurz-Vorträgen wissenschaftliche Inputs für die Diskussion zu geben.

10.30 Uhr Stadtgarten, Konstanz

  • Prof. Dr. Thomas Hinz, Fachbereich Soziologie und Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“: „Wie polarisiert ist Konstanz in der Pandemie?“

15.30 Uhr Münsterplatz, Konstanz

  • Prof. Dr. Claudia Diehl, Fachbereich Soziologie und Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“: „Wer steht den Corona-Eindämmungsmaßnahmen skeptisch gegenüber – und warum?“
  • Prof. Dr. Marius Busemeyer, Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft und Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“: „Sind wir wirklich alle gleich? Vertrauen in das Gesundheitssystem während der Corona-Krise.“
  • Prof. Dr. Thomas Hinz, Fachbereich Soziologie und Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“: „Wie polarisiert ist Konstanz in der Pandemie?“

16 Uhr Klein Venedig, Konstanz

  • Dr. Lukas Mitsch, Marie-Louise Reuter und Johannes Siegel, Fachbereich Rechtswissenschaft: „Die Corona-Pandemie und das Grundgesetz“