Werner Allweiss, Universität Konstanz |
Allmählich nimmt das Literaturverzeichnis Ihrer Arbeit beachtliche Ausmaße an, doch zufriedenes Zurücklehnen ist noch nicht angesagt. Auf Ihren
Notizzetteln finden sich zwar zahlreiche Bücher, doch es fehlen die Zeitschriftenaufsätze. Jetzt ist systematische Recherche in gedruckten Bibliographien und Literatur-Datenbanken angesagt. |
Seit mehr als 100 Jahren erscheinen jeweils in Jahresbänden die Jahresberichte für deutsche Geschichte, mit dem Anspruch, die gesamte wissenschaftliche Literatur zu allen Themenbereichen der deutschen Geschichte nachzuweisen. Das Themenspektrum reicht in der Tat von den Anfängen der germanischen Vorzeit bis hin zur Gegenwart. Verzeichnet werden alle wissenschaftlichen Veröffentlichungen, seien sie als Buch, als Zeitschriftenaufsatz oder als ein Beitrag in einer Festschrift erschienen. |
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Eine Anfrage in der aktuellen Online-Datenbank der Jahresberichte eröffnet uns zudem die Möglichkeit, auch die Neuerscheinungen zu finden, die weder in den gedruckten Bänden noch in der aktuellsten CD-ROM verzeichnet sind. Beim Thema ‘Zwangsarbeiter’ kommen auf diese Weise noch etwa 120 Titel aus den Erscheinungsjahren 1999 und 2000 hinzu. |
Selbstverständlich gibt es auch Datenbanken, die sich nicht nur auf die deutsche Geschichte beschränken, sondern Literatur zu allen Themen der Geschichte nachweisen. Die Intention dieser Datenbanken zielt im Gegensatz zu den Jahresberichten nicht auf Vollständigkeit, sondern auf qualitative Auswahl ab. Als mit Abstand bestes Beispiel einer Auswahlbibliographie, bzw. Datenbank gelten die Historical Abstracts. Der besondere Clou dieser Datenbank: Zu allen aufgelisteten Büchern und Aufsätzen werden Abstracts mitgeliefert, das heißt knappe Zusammenfassungen des Inhalts. |
In den Historicals Abstracts werden Publikationen etwa der letzten zwanzig Jahre (Aufsätze und Bücher) zu allen Bereichen der neueren Geschichte ab
1450 bis zur Gegenwart (außer USA und Kanada) nachgewiesen. Zu USA und Kanada gibt es die separate Datenbank America: History and Life. Für die HA werden mehr als 2.000 Geschichtszeitschriften in 50 verschiedenen Sprachen
ausgewertet. Der Datenbank werden pro Jahr 20.000 neue Einträge hinzugefügt. Suchsprache ist Englisch und auch die Abstracts sind auf Englisch abgefasst. Die potente Recherchesoftware bietet vielfältigste Recherchemöglichkeiten bei
einfachster Handhabung. |
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Auch eine noch so große Bibliothek kann niemals alle benötigten Bücher sammeln. Deshalb ist nicht auszuschließen, dass Sie bei Ihren Literaturrecherchen hin und wieder auf Bücher oder Zeitschriften stoßen, die in der UB nicht vorhanden sind und die Sie trotzdem lesen möchten. Was tun? Die Antwort ist ganz einfach, nämlich einen der Dokumentenlieferdienste der UB in Anspruch nehmen. Entweder gibt man eine kostengünstige Fernleihbestellung auf oder man nimmt den etwas teureren aber schnelleren Subito-Lieferdienst in Anspruch. Welche Kosten anfallen und wie lange eine Lieferung dauert, erfährt man auf der Homepage der UB, Stichwort Dokumentenlieferdienste. Hier findet er auch die entsprechenden Bestellformulare. Merke: Die Erledigung einer normalen Fernleihbestellung dauert 2 bis 3 Wochen. Deshalb geben schlaue Bibliotheksfüchse ihre Bestellungen rechtzeitig und nicht erst kurz vor Abgabetermin ihrer Arbeit auf. |
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