Anna Blank

Aktuell:

04.2008 - 02.2009  Dozentin des Projektseminars “Konstanzer Zwischenräume – Ethnografische Übung zu transnationaler Stadtkultur“, im Fachbereich Soziologie der Universität Konstanz und in Zusammenarbeit mit der Integrationsbeauftragten, Elke Cybulla, der Stadt Konstanz  

Projektleiterin  einer wissenschaftlichen Erhebung: “Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse zur Lebenslage von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in der Singener Innenstadt“ in Singen. Das Evaluierungsprojekt findet im Auftrag von “Einheit, Vielheit, Integration“, einem vom Bundesamt für Migration geförderten Projekt und der Stadt Singen statt.  

Eingeladener Vortrag in Zusammenarbeit mit Albrecht Koschorke: „Wie Bürgerkriege erzählt werden teil II“, bei der Eröffnungstagung des Exzellent Clusters der Universität Konstanz: “Bürgerkrieg, Gewalt, Träume; Intervention“ Unter: http://www.exc16.de/cms/fileadmin/all/downloads/audio/04_Anna_Blank.mp3



Jüdische Alltagserfahrungen in Sarajevo zu Beginn des 21.Jh.: Zwischen soziokultureller Ethnisierung und multikultureller Urbanität

Projektskizze
In Sarajevo sind heute ethnonationale wie multikulturalistische Diskurse Teil hegemonialer Strategien, die “Ethnien“ als ideologische Kampfmittel einsetzen und eine “transnationale“ Geschichte und gemeinsame Erfahrungswerte der Gesellschaft neu überschreiben. Ziel der Arbeit ist neue Einblicke von Strategien und Wirkungen sozialer Ethnisierung zu geben, die über Konstruktionen der zentralen Konfliktparteien hinaus reichen, indem die Instrumentalisierung “Dritter", der Juden, fokussiert wird.

Gefragt wird, wie antisemitische Inszenierungen des “Jüdischen" für welche gesellschaftspolitischen Diskurse herangezogen werden, wie sich diese in einem gemeinsamen Alltag niederschlagen und welche eigenen Repräsentationsräume und kulturellen Taktiken die jüdischen Bewohner entwickeln.
 

Experiences of Jewish Everyday Life in Sarajevo at the Beginning of the 21st Century: Between Sociocultural Ethnizising and Multicultural Urbanity

Dissertation Abstract
Currently the ethno-national and multicultural discourses in Sarajevo are to be understood as hegemonial strategies which use the concept of “ethnic groups” as ideological weapon to rewrite the “transnational” history and the common experience of Sarajevo’s society. By focusing on the exploitation of a “ third party”, the Jews, this study wants to provide new insights into strategies and effects of social ethnizising thus overcoming the simple construction of main conflict parties.

The vital questions of the study are how anti-Semitic stigmatization of what is “Jewish” is used within sociopolitical discourses and which discourses are affected, how do they afflict everyday life and which cultural tactics and rooms to represent themselves have been developed by the Jewish community.
 

Vorträge, Veröffentlichungen, Lehre

Lectures, Publications, Teaching


Veröffentlichungen
Publications

In Vorbereitung:

Widerspenstige Praktiken der Transnationalisierung: Eine Künstlergruppe aus
Sarajevo. Lit. Münster, Berlin, Hamburg, London

2003

“Transnationale Akteure im exterritorialen Raum: "Schüler helfen leben" - eine deutsche Nichtregierungsorganisation in Bosnien-Herzegowina”.

In: Bergmann, S.; Römhild, R. (Hg.): Global Heimat. Ethnographische Recherchen im transnationalen Frankfurt. Kulturanthropologie Notizen. Frankfurt am Main

2004

Post-skript performansa: “bure i tolerancija” [Post-Skript der Performance: Das Fass und die Toleranz] .

In: Goranci-Brkic, Ljuljeta(Hg.): ALBUM Casopis za knjizevnost i kulturu. Nr. 20 / Jahr 6. Sarajevo

08-12 1999

Fotoausstellung: “SichSelbst im AndersSein”. In: KING KONG HARD JAZZ CAFE. Sarajevo

1999-2004

Fotografien in: ALBUM Casopis za knjizevnost i kulturu. (Nr.5/7; 8/9/10;13;16;18;20). Sarajevo