Auf einem solchermaßen theoretisch fundierten, wenngleich nicht immer explizierten Geschichtsbegriff basieren eine ganze Reihe von Gesamtdarstellungen, die sich konkret am Studium der Geschichte orientieren. Diese zweite Gruppe von Einführungen empfehlen sich gerade für Studienanfänger, die über den Studienalltag und seine Anforderungen informiert werden wollen.

Praktische Hinweise und konkrete Hilfestellungen zum Geschichtsstudium an der Universität stellt beispielsweise die zweibändige ‘Einführung in die Geschichtswissenschaft’ von Peter Borowsky, Barbara Vogel und Heide Wunder in den Mittelpunkt.⁵ Ziel der Autoren ist es, den Leser zum selbständigen historischen Arbeiten anzuleiten.

Außerdem enthält es eine ausführliche Auswahlbibliographie, die eine Vertiefung der angeschnittenen Themen ermöglicht.⁶  Expliziter als Faber und Geiß geht Jörg Schmidt auf den Zusammenhang von geschichtstheoretischen und studienpraktischen Fragen ein.⁷ Bei ihm finden sich nicht nur Überlegungen zu Formen und Modellen des Geschichtsstudiums, sondern auch Ausführungen zu erkenntnistheoretischen, wissenschaftsgeschichtlichen und methodischen Fragen.

⁵ Peter Borowsky / Barbara Vogel / Heide Wunder: Einführung in die Geschichtswissenschaft, Bd. 1: Grundprobleme, Arbeitsorganisation, Hilfsmittel, 5., überarb. u. aktualisierte Aufl., Opladen 1989.

⁶ Erwin Faber / Imanuel Geiss: Arbeitsbuch zum Geschichtsstudium. Einführung in die Praxis wissenschaftlichen Arbeitens, Heidelberg 1983.

⁷ Jörg Schmidt: Studium der Geschichte. Eine Einführung aus sozialwissenschaftlicher und didaktischer Sicht, München 1975.